Die Vernetzung der vielen in einem modernen Operationssaal (OP) verfügbaren computergesteuerten Medizingeräte nimmt seit Jahren an Bedeutung zu, weil nur so der klinische Bedarf für mehr Sicherheit, Effizienz und Ergonomie im OP umgesetzt werden kann. Eine Herausforderung ist dabei die Vernetzung von Geräten unterschiedlicher Hersteller miteinander.

Projektlaufzeit: 2019 – 2021

Die Vernetzung der vielen in einem modernen Operationssaal (OP) verfügbaren computergesteuerten Medizingeräte nimmt seit Jahren an Bedeutung zu, weil nur so der klinische Bedarf für mehr Sicherheit, Effizienz und Ergonomie im OP umgesetzt werden kann. Eine Herausforderung ist dabei die Vernetzung von Geräten unterschiedlicher Hersteller miteinander. Hier hat das BMBF-Projekt „OR.NET – Sichere dynamische Vernetzung in OP-Saal und Klinik“ (2012-2016) wichtige Grundlagen in der Form eines serviceorientierten Kommunikationsprotokolls für die dynamische, herstellerübergreifende Vernetzung von Medizingeräten gelegt, welches inzwischen als Bestandteil der Normenreihe ISO/IEEE 11073 „Service-oriented Device Connectivity“ ein international anerkannter Standard ist.

Ein Problem im Einsatz der neuen Normen war jedoch noch, dass Hersteller die Netzwerkrepräsentation gleichartiger Geräte unterschiedlich modellieren können, was die Integration in ein System vernetzter Medizingeräte ebenso erschwerte wie Test und Zulassung vernetzter Geräte. Hier setzte das 2019 – 2021 laufende, von OFFIS koordinierte und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt „PoCSpec – Modular Specialisations for Point-of-Care Medical Devices“ an: Das Projekt hat Ergänzungen zur ISO/IEEE 11073-Normenfamilie entwickelt, die für bestimmte Gerätekategorien die Vernetzungsanforderungen, also Umfang, Struktur und Bedeutung der im Netzwerk angebotenen Daten und Services sowie das Verhalten des Gerätes zur Laufzeit genau festlegen, so dass Geräte unterschiedlicher Hersteller über das Netzwerk einheitlich überwacht und angesteuert werden können. Dies wurde beispielhaft für zwei besonders komplexe Gerätekategorien umgesetzt werden: Endoskopie und Hochfrequenzchirurgie.

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