Was ist OR.NET e.V.?

Im OR.NET e.V. haben sich Akteure aus Industrie, Klinik und Forschung zusammengeschlossen, um gemeinsam die offene und herstellerübergreifende Vernetzung von Medizintechnik in OP-Sälen, Intensivstationen und anderen Bereichen der Akutmedizin zu realisieren. Wir wollen mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie eine sichere und dynamische Geräte-zu-Geräte Kommunikation zu etablieren. Bei dieser werden medizintechnische Geräte per Plug–and-Play vom Geräteverbund im OP automatisch erkannt und integriert.

Nach 15-jähriger Forschungsarbeit zeigte sich im BMBF-geförderten OR.NET Projekt (bis 2016) allein durch die über 50 beteiligten Projektpartner und etwas ebenso viele assoziierte Partner die

hohe gesellschaftliche Relevanz unseres Ansatzes. Die technischen Ergebnisse sind seit 2018 in Form von drei IEEE Standards (IEEE 11073 SDC Family) normiert und offen zugänglich, um jedem Hersteller die Möglichkeit zu geben sein System anzubinden.

Die Verbreitung des SDC Standards ist das erklärte Ziel des OR.NET e.V. Neben einer ausgeprägten Öffentlichkeitsarbeit werden dazu identifizierte Schlüsselthemenfelder in Arbeitsgruppen bearbeitet. Unter anderem wird momentan den Herausforderungen durch die offene Vernetzung an die Zulassung, Entwicklung und Inbetriebnahme mit dem Aufbau von Demo- und Testzentren begegnet.

Vision

Durch vernetzte medizintechnische Systeme schaffen wir eine wesentliche Grundvoraussetzung, mit der Sicherheit, hohe Qualität und optimale Patientenversorgung erreicht werden können.

Mission

Wir befähigen unsere Mitglieder zur Implementierung von offen vernetzten herstellerübergreifenden Systemen, indem wir die Standardisierung vorantreiben und Zulassungsstrategien entwickeln.

Hintergrund

Die steigende Zahl von computergestützten Geräten und Instrumenten führt aktuell zu dem Bedarf, medizintechnische Systeme und Softwarelösungen in eine gesamtheitliche Infrastruktur in Operationssaal und Klinik zu integrieren. Die große Vielfalt der Geräte und der mit diesen einhergehenden Informationen kann im Rahmen dieses Verbundes durch eine dynamische Vernetzung zu neuen und innovativen Funktionen integriert werden. Übergeordnetes Ziel technischer Entwicklungen für die Medizin soll die Verbesserung der Qualität und Sicherheit in der Gesundheitsversorgung sein.

Hierbei stellt die Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit von vernetzten Medizinprodukten und IT-Systemen ein zentrales Qualitätskriterium als auch Element des Risikomanagements dar. Aufgrund zunehmend komplexer Technik und der wachsenden Komplexität der Mensch-Technik-Interaktion im medizinischen Umfeld gewinnt die Berücksichtigung dieses Aspektes im Risikomanagement von Medizinprodukten rasant an Bedeutung.

Zweck des Vereins

  • Langfristige Pflege

    des OR.NET Standards (Nachhaltigkeit sichern)

  • Kontinuität der (deutschlandweiten) Zusammenarbeit nach OR.NET

    • Struktur der Arbeitsgruppen beibehalten
    • Gemeinsame Workshops
    • Austausch von Daten und Informationen
  • Hosting einer IT-Infrastruktur

    inkl. freier Tools

  • Förderung, Initiieren und Unterstützung

    von Forschungsprojekten im Sinne des Vereinszwecks

  • Dienstleistung

    • Beratung und Schulung von Medizinprodukteentwicklern, -herstellern, -betreibern und -anwendern im Allgemeinen
    • bei der Entwicklung, Zulassung, Herstellung und Einführung neuer Medizinprodukte
    • insbesondere auch bei der Vermittlung nach potentiell geeigneten Dienstleistungspartnern
  • Betrieb von Testzentren und -laboren

    an unterschiedlichen Standorten

  • Konstruktive Zusammenarbeit

    mit nationalen und internationalen Organisationen und Verbänden sowie dem Informationsaustausch und der Kooperation mit Fachleuten im In- und Ausland

  • Unterstützung

    wissenschaftlicher und bildungsfördernder Veranstaltungen

  • Öffentlichkeitsarbeit

    zur Verbreitung der Vereinsziele und thematischen Inhalte aus o.g. Bereichen

  • Schaffung von Informations- und Kommunikationsplattformen

    zu bzgl. der Vereinszielsetzung relevanten Themen

OR.NET e.V. Mitgliedsliste

  • Aesculap AG
  • AimValley
  • Auriga Inc.
  • B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG
  • BEGER DESIGN
  • BOWA-electronic GmbH & Co. KG
  • Carl Zeiss Digital Innovation GmbH
  • Conspecton GmBH
  • COPRA System GmbH
  • Drägerwerk AG & Co. KG, Lübeck
  • Erbe Elektromedizin GmbH
  • ERNW Research GmbH
  • Fresenius Vial SAS
  • Hochschule Reutlingen, Fakultät für Informatik, Forschungsgruppe Computerassistierte Medizin Camed
  • Ilara GmbH
  • Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie – ICCAS
  • Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik – IDM, Uni Rostock
  • Institut für Softwaretechnik und Programmiersprachen – ISP, Uni Lübeck
  • IT4process GmbH
  • KEYMKR GmbH
  • Kontron Europe GmbH
  • Lehrstuhl für Medizintechnik – mediTEC, RWTH Aachen
  • Localite GmbH
  • Löwenstein Medical Innovation GmbH & Co. KG
  • nextOR GmbH
  • OPT SurgiSystems S.r.l.
  • Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH
  • Richard Wolf GmbH
  • Schölly Fiberoptic GmbH
  • seleon GmbH
  • softgate GmbH
  • steute Technologies GmbH & Co. KG
  • SurgiTAIX AG
  • tetronik GmbH
  • Uniklinik RWTH Aachen – Anästhesie und Neurochirurgie
  • Unitransferklinik GmbH, Lübeck
  • Vector Informatik GmbH
  • Andreas Besting
  • Anton Keller
  • Jasmin Dell Anna-Pudlik
  • John Rhoads
  • Malte Asseln
  • Michael Onken
  • Peter Knipp
  • Reiner Kunz
  • Sebastian Geyr
  • Stefan Schlichting
  • Wolfgang Kaisers